Hattest Du vor den Qigongunterricht bereits Erfahrungen mit Bewegungs- oder Körperübungen?
Ja, ich habe früher Kampfsport (Karate) gemacht. Außerdem mache ich seit einigen Jahren
morgens eine Qigong-Abfolge (5-Elemente-Übung) zum in den Tag kommen.
Was war an Qigong neu für Dich?
Man kann Qigong mit und ohne Atemkontrolle machen; die entspannende, aber auch
energetisierende Wirkung; dass es verschiedene Qigong-Richtungen gibt; dass es eng mit der TCM
verbunden ist und trotzdem auch eine Philosophie beinhaltet; dass es viel um gegensätzliche
Körperwahrnehmungen während der Übungen geht; dass man die Übungen auch in
unterschiedlichem Tempo machen kann (langsam – schnell)
Wie konntest Du die Übungen für Dich nutzen?
Zur Entspannung, zum Ins-Fliessen-kommen; zur Konzentration; als angenehme Auszeit vom
hektischen Alltag
Kannst Du eine Deiner Lieblingsübungen beschreiben?
„Die Mähne des wilden Pferdes teilen“: Man steht am Anfang normal und hat beide Hände vor
rechter Schulter; dann dreht man die Hände zu einem Ball, macht den Pferdschritt nach links, führt
die Hände vor den Körper und zieht die Hände auseinander, rechts runter zum Bein, links hoch zur
Schulter; dann zieht man das rechte Bein heran und steht normal; die Hände führt man zur linken
Schulter; dann dasselbe mit Pferdschritt nach rechts…
Was sollten Personen, die das erste Mal am Qigong Unterricht teilnehmen möchten, aus Deiner Sicht noch wissen?
Es dauert eine Weile, bis man sich den Ablauf der Übungen merken kann und die 15
Ausdrucksformen hintereinander machen kann. Wahrscheinlich ist tägliches kurzes Üben von
einzelnen Formen besser als seltener alles auf einmal… In der Gruppe macht Qigong mehr Spaß als
alleine! Irgendwie schwingt man sich auf einen gemeinsamen Rhythmus oder Tempo ein, was die
Energie verstärkt und harmonisiert.
Lieben Dank an Dich für das Interview:)